DIE RÄUBER (Luxemburg/ BRD/ Belgien 2014)

farbfilm Verleih      Spieldauer:  84 Min.   Kinostart: 19. März 2015

Zum Trailer:  Die Räuber    Regie: Frank Hoffmann und Pol Cruchten

Der erzählt mit innerer Stimme. Außenstehende bekommen nicht viel von den inneren Geschehnissen mit, die wie ein Familiengeheimnis gehütet werden. Komplikationen und aufgestaute Aggressionen sind vorhersehbar. Bedrückende Stimmung entsteht um den Familienzwist herum, welches den Film wie ein beständig loderndes Kaminfeuer durchzieht. Bleibt der Bezug auf ein klassisches Sujet nach Schillers Drama: Die Räuber. Weckt Neugier auf komplexe Zusammenhänge, die in klassischer Manier gelöst werden. Letztlich bleibt nach aller Drastik nicht viel übrig. Der Krimi wächst zum Thriller heran. Doch zurück zum Anfang der Story: Drei Jahre lang saß Karl Escher (Éric Caravaca) im Gefängnis. Unschuldig. Um seinen Vater (Maximilian Schell), einen einflussreichen Bankier, zu schützen, hatte er die Vorwürfe der Urkundenfälschung und Unterschlagung von großen Geldsummen auf sich genommen. Doch Karl ist sich sicher, daß sein Bruder Franz (Robinson Stévenin) hinter den illegalen Machenschaften steckt. Das Vertrauen innerhalb der Familie ist erschüttert. Einzig auf seine Schwester Amalia (Isild Le Besco) kann Karl sich noch verlassen und weiht sie in seine Verdächtigungen ein. Karl befürchtet, daß künftig die Geldwäsche in einem noch größeren Stil betrieben werden soll. Er sinnt auf Rache. Karl will seinen Bruder zur Strecke bringen und seinen eigenen Namen wieder rein waschen. Um seinen Verdacht zu belegen, schließt sich Karl einem Gangsterboss (Tchéky Karyo) an. Seine Gang ist hinter dem Schwarzgeld her, Karl braucht lediglich die geheimen Dokumente, die seine Unschuld beweisen. Doch als sein Bruder Franz von der Sache Wind bekommt und ihn an die Polizei verrät, ist plötzlich die ganze Familie in Gefahr.

DIE RÄUBER ist eine luxemburgisch-deutsch-belgische Koproduktion der Red Lion (Jeanne Geiben) mit COIN FILM (Herbert Schwering, Christine Kiauk), Novak Prod (Olivier Dubois) und ZDF/ARTE (Redaktion Maike Klingenberg, Jule Broda).

Gefördert vom Film Fund Luxembourg, Film- und Medienstiftung NRW, DFFF und Tax Shelter Belgien.